Der Klient meldet sich telefonisch und berichtet zu Beginn der Beratung von vielfältigen Überforderungen im Beruf, einer generalisierten Gereiztheit, temporären Erschöpfungszuständen und psychosomatischen Beschwerden. Zudem erlebe er die Wochenenden und die Nächte als nicht mehr erholsam und berichtet, dass sein Hausarzt psychosomatische Beschwerden diagnostiziert habe.
Beratung – Burnout erkennen und Selbstfürsorge
In der Beratung werden gemeinsam im Dialog und mit darstellenden Methoden die berufliche Historie des Klienten und die Besonderheiten in der aktuellen Situation betrachtet. Es wird deutlich, dass er aufgrund seiner Projektarbeit temporäre Erschöpfungszustände kenne. Der Klient schätzt seine aktuelle Situation anhand einer Burnoutskala selbst ein und ihm wird so bewusst, in welchem Ausmaß er Selbstfürsorge betreibt sowie seine Grenzen und Ziele achtet. Der bedeutsame Unterschied von den bisherigen zu der aktuellen Situation wird behutsam sichtbar gemacht und sei, dass diese Phase der Erschöpfung nicht ende.
Abgeleitete Maßnahmen
Dem Klienten wird durch Psychoedukation bewusst, an welcher Stelle des Burnoutprozesses er sich befindet und welche Maßnahmen nun erforderlich sind, um eine weitere negative Entwicklung zu stoppen. So entwickelt der Klient einen Plan für sich, wie er durch strukturierte Maßnahmen wieder vollständig regenerieren wolle. Weiter bespricht der Klient mit seiner Vorgesetzten Änderungen auf der Arbeit, die eine erneute Erschöpfung verhindern sollen.
Stundenanzahl: etwa 4-5
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